Lass das Abenteuer beginnen...

Auf den Spuren von Bilbo & Co. startet am 29.12.14 das Team Mamanke( für alle, die uns nicht ganz so gut kennen, MArtin+MAria+ANKE) in ihr erstes gemeinsames Übersee- Abenteuer. 3 Wochen lang werden wir gemeinsam die Nordinsel Neuseelands erkunden, bevor wir uns dann trennen und Anke, nach einem dekandenten Abstecher nach Australien Anfang Februar, allein weiter zieht um auch noch die Südinsel zu besuchen. Damit ihr wisst, was wir am anderen Ende der Welt so treiben, halten wir euch hier auf dem Laufenden und freuen uns auf Kommentare und Lebenszeichen aus der Heimat :) !

Auf bald, Au revoir und C'ya sagen

Maria, Martin und Anke

Sonntag, 22. März 2015

Der Kreis schliesst sich...

Zurueck in Christchurch und endlich hab ich mal wieder entspannten Internet- Zugang um euch zu schreiben....

Wo war ich stehen geblieben...also es ging gen Westen. Wir verliessen Wanaka mit tollem Wetter und auf der Fahrt haette ich mal wieder alle 500 m anhalten koennen zum Fotos schiessen...




armer Kerl...

Schnappschuss

Nachdem wir es ueber den Pass geschafft hatten, zog es sich dann doch zu und zu allem Ueberfluss war auch noch unser auserkorenen Campspot voll!!Im Halbdunkeln fanden wir doch noch ein Plaetzchen am Fluss aber das Wetter wurde immer ungemuetlicher. In der Nacht war es dann so windig, dass es uns die Herringe vom Dachzelt heraus riss und Nico versuchte fluchend die Dinger wieder in dem nassen Sandboden zu befestigen. Irgendwie bekamen wir beide kaum Schlaf und morgens brach dann auch noch eine der Alustangen unter der Regenlast durch- was fuer eine Nacht!
Wir machten uns schnell auf den Weg zum Fox Glacier, brauchten aber gar nicht erst zum Lookout zufahren, denn wir sahen ohnehin schon kaum die Strasse! Nach dem Fruehstueck beschlossen wir dann in Franz Josef ins Hostel zu gehen. Gesagt getan und gen Abend wurde dass Wetter dann doch angenehmer und liess zumindest fuer den naechsten Tag besseres Wetter erhoffen!
Nach unserem inklusive Fruekstueck im Hostel brachen wir dann mit Sonnenschein und nur noch ein paar Restwolken zum Gletscher auf.

Der Franz Josef Gletscher ist einer der am schnellsten schmelzenden Gletscher der Welt und richtig viel uebrig ist davon tatsaechlich nicht mehr...2010 konnte man wohl sogar noch darauf laufen....ich hab mich gefragt, wie Rathershort und Evenlonger den Gletscher wohl noch erlebt haben....das schreit nach einem Bildervergleich ;)!!

Bis 2010 reichte der Gletscher noch bis zum Fusse des Berges...






Von Sankt Josef machten wir uns auf nach Greymouth, hauptsaechlich um unsere kaputte Zeltstange zu reparieren...wir waren beide ein bisschen beunruhigt,ob wir das so einfach reparieren lassen koennen....Nach einer entspannten Nacht im Nelson Creek Campground( gluecklicherweise ohne Wind und Regen) fanden wir schnell eine sehr hilfreiche Werkstatt, die das Ding mit den Worten "No worries" in null komma nix repariert hatten!

Weiter ging es nach Norden zu den Pancake Rocks und Blow holes ( alle reden immer von den Rocks, aber den Krach, den die Blow Holes machen, fand ich persoehnlich fast beeidruckender!!), mal wieder eine faszinierende Kalksteinformation! Der Name ist recht selbst erklaerend :)

mmmh...Pancakes :)!

Tosende Wassermassen in den Blow Holes


Dann liessen wir die Kueste hinter uns, next destination: Nelson Lake Nationalpark.

Abendsonne auf dem Weg in den Nelson Lake NP


 Mal wieder tief beeidruckt vom hiessigen Department of Conversation und dem tollen neuen Campground, den sie dort aufgestellt haben, kuschelten wir uns in unser heiles Zelt, Kraft tanken, denn am naechsten Tag war wieder wandern angesagt!
Wir erklommen den Mt. Robert...nicht wirklich schwierig aber wieder wunderschoen!!! Hier kann man im Winter sogar Skilaufen...auch wenn man weder Lifte noch sinst irgendwelche Hinweise auf ein potentielles Skigebiert ausmachen konnte....die Kiwis scheinen auch das eher rustikal zu hand haben ;)



Aussicht vom Gipfel



Entspannen leicht gemacht...
aus der anderen Perspektive...



Dann pilgerten wir weiter nach Norden. Nelson war das naechste Ziel. In Nelson haben wir mal einbisschen die Seele baumeln lassen...ein wenig shoppen, die beste Pizza Neusselands bei Steffano's geniessen, ins State Cinema gehen( wir haben Kingsmans, the Secret Service geguckt...sehr zu empfehlen!!). Von Nelson fuhren wir Richtung Abel Tasman National Park. Hier hatte ich eine 2 Tages Wandertour geplant. Nico hatte den Park schon gesehen, hat mich aber netterweise nach der Tour wieder eingesammelt :)!!
Abel Tasman war fuer mich definitiv eines der Highlights!!Eine Robinson Crusoe Bucht nach der anderen...zugegebenermassen war der Park nicht ganz so verlassen, wie Robinsons schoene Insel....aber es war letztendlich auch nicht so voll, wie ich es mir vorgestellt hatte! Vielleicht hatte ich Glueck, die Tour nicht in der absoluten Hochsaison zu machen...

es kann losgehen!



nicht ganz einsam...


Morgenrot im Bark Bay- was fuer ein Start in den 2. Tag!

ja, ich war wirklich da ;)



Nach Abel Tasman tourten wir zu unserem letzten gemeinsamen Ziel, die Golden Bay- ein abgelegender Kuestenstreifen im Nordwesten Neuseelands mit ziemlich fruchtbaren Klima- und was zieht das an?? Hippies ;)!!Und Deutsche :)!
Viele scheinen in Golden Bay einfach haenger zu bleiben und ich kann's nachvollziehen! Kleine Staedtchen, humane Oeffnungszeiten, die Uhr schien hier generell etwas langsamer zu gehen. Nach einer Nacht in Takaka fuhren wir zum Farewell Spit nich, dem noerdlichsten Zipfel.


Und als wir so den Strand entlang wanderten, sahen wir einen anderen Touri mit irgendwelchem Getier- Baby Robben!!! dachten wir erst, denn Schilder wiesen uns auf Jungtiere hin, die wir moeglichst in Ruhe lassen sollten....beim naeher kommen sahen wir aber, dass 'es'viel zu klein war fuer eine Robbe......OMG es war ein kleiner Pinguin!!!!!!!!!!!!!!!



Ich war ziemlich aus dem Haeuschen, hatte ich doch bisher noch keine Pinguine gesehen und hatte mich schon damit abgefunden, dass ich das auf die "to do next time"- Liste packe. Und da war er, ein kleiner winziger Blue Eyed Penguin, einer der kleinsten seiner Art. Nach ca hundert Foto bemerkten wir aber, dass was nicht stimmte....die andere Touristin wies uns dann auf seinen deformierten Fluegel hin. Der Kleine war verletzt! Was nun....aus einer Ratlosen wurden 3...und dann kam der Luette prloetzlich zu Nico gewackelt und legte sich direkt zwischen seine Fuesse, seinen Kopf fast auf Nicos Schuh!! Wenn das kein Hilferuf ist!!!

Mutiger Stan


Wir suchten also am Strand am Ende der Welt empfang....ich fand dass in verkreppelter Pose duerftigen, aber existenten Empfang und wir riefen DOC( Departement of Conservation) an...die versuchten dann den Ranger fuer die Region zu erreichen, hatten aber kein Glueck. Auf die Frage was wir nun machen sollen, den Kleinen mitnehmen oder dort lassen, bekamen wir die Antwort "it's up to you!"( entscheidet selbst!)...toll, wer moechte schon ueber das Leben eines kleinen knuddeligen Pinguins entscheiden??Und auch wenn unser persoenlicher Reisepinguin irgendwie total nach ner super Idee klingt ^^...waere es nicht unbedingt die Vernueftigste :)
Vielleicht einen Tierarzt anrufen?Auf nem Sonntag? Als wir noch ueberlegten, klingelte ploetzlich mein Telefon, der Ranger! Nachdem er mich ausfragte, ob wir wirklich sicher waeren, dass der Pinguin wirklich verletzt waere ( ernsthaft? er kann kaum laufen und legt sich als Wildtier zwischen die Fuesse eines Menschen....) fragte er, was wir heut noch vorhaetten....es gaebe naemlich ein Paaerchen in der Bay, die sich um verletzte Pinguine kuemmern. Na aber sicher koennen wir das :D!!!Nico und ich hatten uns schon voll mit unserer neuen Pinguin- Eltern- Rolle arrangiert und Astrid( die andere Touristin, deutsch natuerlich) war froh, dass dem Luetten geholfen wird. Also wurde Stan( so haben wir den kleinen getauft...es ist quasi unmoeglich das Geschlecht eines Pinguins auszumachen...also beschlossen wir, dass es ein Junge ist) in meinen Pullover eingerollt und wir traten den 45min Rueckweg zum Auto an. Eine Tortur fuer uns alle, Stan wehrte sich mit Kraeften( wahrscheinlich ein gutes Zeichen?) und ich versuchte ihn so zu halten, dass ich ihm nich weh tue aber er nicht weg kann....

schoen fest halten!


Endlich am Auto, wurde er in eine Kiste verfrachtet und hier doeste er sogar ein wenig weg...den Stress den Stan hatte, kann man sich wohl ausmalen. Bei Richard und Patsy angekommen, trennten wir uns von unserem kleinen Freund...ich haette ihn schon gern behalten ;)...
Die beiden begutachteten den Pinguin kritisch, eine sehr ernste Verletzung und sie waeren sich nicht sicher, ob er das schafft....wenn er es schafft, kann es sein, dass er zu langsam zum jagen ist und muss vielleicht nach Nelson ins Wildlife Centre...aber wir haben grosse Hoffnung, Stand hat sich definitiv als Kaempfer bewiesen und wird es sicher schaffen!! Richard und Patsy haben uns versprochen, uns auf dem Laufenden zu halten....Viel Glueck kleiner Stan!!!

Tja, dass ich dann einem Pinguin soooo nah komme, haette ich nicht geglaubt aber Erlebnisse wie dieses kann man nicht fuer alles Geld dieser Welt kaufen!

Wieder raus aus Golden Bay blieben wir noch eine Nacht in der Naehe von Nelson und hier hiess es am 18.3. dann Abschied nehmen- das Nico-Anke- Team musste sich nun leider trennen. Nicos Reise geht wieder zurueck nach Queenstown, wo er sich einen Job suchen will( Daumen fest gedrueckt, dass es klappt!!!) und ich nahm den Bus nach Kaikoura. Vielen Dank fuer die schoene Zeit lieber Nico, es hat super viel Spass gemacht und ich freu mich auf die Wanderrevivals in Europa ;)!!!!!

In Kaikoura angekommen und nach dem Hostel-Bezug, machte ich mich auf zur Wanderung um die Halbinsel, das Wetter war stuermisch und zwischendurch nasskalt- endlich mal richtiges Neuseeland- Wetter :)! Und als Nordsee- Erprobte, machte mir dass natuerlich nix aus!
Wale, die hier wohl sonst recht gut zu sehen sind, hab ich bei dem Seegang leider nicht erblicken koennen....

raue See


Am Folgetag stand dann mein "letztes" grosses Abenteur an: eine Cessna selbst fliegen!!! Schon der Weg dort hin war aufregend, denn mit dem "Airport" nur 7 km aus der Stadt raus. dachte ich, ich kann leicht hitch hiken...leider stand ich nach einer Stunde immernoch dort...eine nette Hollaenderin, die dort auch stand sprach mich dann an und letztendlich konnte ich mit ihrer Tochter mitfahren, beide waren zum Whale watching Flug am selbigen Flughafen angemeldet. ( Liebe Familie, ich weiss ihr schuettelt jetzt den Kopf uebers trampen aber keine Angst, ich kann die Gefahr hier gut einschaetzen und hier ist trampen extrem weit verbreitet...also vertraut mir, ok ;p?!).
Nach einer sehr ausfuehrlichen Einfuehrung mit Theorie und Cockpit Erklaerung ging es dann auch schon auf die Rollbahn...und Leute, wat soll ich sagen. es war phaenomenal!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da es immernoch ziemlich windig war, durfte ich nicht selbst starten aber in der Luft liess Mel( meine Fluginstructorin) mich dann komplett selbst steuern und machte der weil Bilder :)- super cool!!! Die Cessna war eine Trainingscessna, also mit 2 Steuerungen und allem doppelt, so dass sie natuerlich immer mit in Kontrolle war. Ich wiederum konnte ihre Schritte nachvollziehen und lernen, 1 A!!! Dazu noch dass ganze ueber dem schoenen Kaikoura, es war ein Traum und definitiv sein Geld wert. Am Ende bekam ich sogar eine Urkunde mit meinen 45min Flugstunde certifiziert, dass heisst, wenn ich meinen Flugschein machen will( was ich jetzt definitiv in Betracht ziehe :D), kann ich diese Stunde schon geltend machen!

noch ganz entspannt...

nicht mehr ganz so entspannt...aber hui, ich fliege!!!

schoene Aussicht...Mel fotografierte fleissig


wieder auf dem Boden, thanks Captain!


Danach bin ich dann weiter nach Christchurch getrampt, mein Truckfahrer Jim war super nett und hat mich quasi an dem Bus raus geworfen, den ich zu Jess und Dave nehmen musste. "Piece of cake!" wie man hier sagt ;)!

Die letzten Tage hab ich jetzt nochmal bei Jess und Dave abgechillt, die kleine Ivy bedueddelt, wir waren auf dem Samstagsmarkt und haben Dave und seinen Dad nach ihrem 100km Radrennen abgeholt.

sehen doch beide ganz entspannt aus fuer gerade 100km geraddelt ;)

die Sonne geniessen und Nominierungen abwarten


die Sportler...Dave war 95. in der Gesamtwertung von 700 Teilnehmer!

Zeigt eure Muckies!!mehr oder minder genoetigt ^^

Stolzer Papa!


Heute waren wir in der Kirche, Jess beste Freundin hat gepredigt.
Morgen geht's fuer mich dann mit Air New Zealand zurueck auf die Nordinsel nach Wellington, mich von den 3en hier zu verabschieden wird mir sicher schwer fallen, Jess und Dave sind einfach super, super lieb und ich bin sehr, sehr froh, dass ich hier so viel Zeit mit Ihnen verbringen konnte!

 In Wellington wuerd ich mir gern ein Auto mieten, um zum Mount Taranaki zu fahren...den moecht ich gern noch besteigen, bevor es heim geht...aber nur wenn das Wetter stimmt, sonst mach ich mich gleich auf den Weg nach Auckland. Hier kann ich dann nochmal bei Jemma bleiben und am 27.3. trete ich dann nach meinen 3 monatigem Abenteuer schon die Rueckreise an
Da ich nicht weiss, ob ich vor meiner Rueckreise nochmal so suffizientes Internet haben, dass ich den Blog schreiben kann, seh ich vielleicht einige von euch schon vor dem naechsten Eintrag 'in person' :)! Aber es wird natuerlich noch einen Abschlussblog, das kann ich versprechen!!

In diesem Sinne Ka Kite ano!

Anke





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